Was ist die beste Software für meine Arztpraxis?

Praxissoftware im Vergleich

Ein digitales Praxisverwaltungssystem ist das Herzstück einer Arztpraxis. Die Wahl des richtigen Anbieters will daher gut überlegt sein.

Denn: Die Praxisverwaltungssoftware sollte nicht nur nutzerfreundlich und effizient aufgebaut sein, sondern muss auch den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Fachrichtung genügen.

Wir erklären euch, welche Funktionen eine Praxissoftware mitbringen sollte und geben euch eine komplette Übersicht über die besten Anbieter für Praxissoftwares in Deutschland. Außerdem erfahrt ihr, welchen Einfluss die Fachrichtung auf die Wahl der Software hat und welche Kriterien ihr darüber hinaus überprüfen solltet, bevor Ihr eine Entscheidung trefft.

Hier schon einmal der Überblick über unsere empfohlenen Praxissoftwares:

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Funktionen

Funktionen

In einer Praxissoftware laufen alle Aspekte der digitalen Praxisorganisation zentral zusammen. Dementsprechend zahlreich sind die Aufgaben, die eine solche Software bewältigt. Ob Ihr dies mit einer All-In-One-Software umsetzt oder mehrere Module für einzelne Aufgaben hinzubucht, hängt vom Produkt ab – wichtig ist nur, dass am Ende alle wichtigen Gebiete der Praxisverwaltung abgedeckt sind.

Terminplanung

Jede Arztsoftware verfügt über einen Terminkalender. In vielen Fällen ist auch ein vollumfänglicher Online-Terminkalender mit Buchungsfunktion bereits integriert. Alternativ lässt sich dieser Aspekt auch über eine Dritt-Software realisieren, die per Schnittstelle an die Praxisverwaltungssoftware angeschlossen wird und sich automatisch mit dem PVS-Kalender synchronisiert.

Rezeptverwaltung

Mit einem integrierten Rezeptmodul kann die Praxis bequem Rezepte digital erstellen und unter Umständen auch direkt an Apotheken senden. Insbesondere seit der Einführung des E-Rezept in Deutschland gewinnt dieses Feature zunehmend an Bedeutung.

Die digitale Rezeptverwaltung spart nicht nur Zeit, sondern minimiert auch das Risiko von Fehlern, da viele Softwares beispielsweise automatisch Wechselwirkungen von Medikamenten erkennen. Nützlich ist dieses Feature für fast alle Fachrichtungen, da die Verschreibung von Medikamenten in den meisten Bereichen zum Alltag gehört.

Videosprechstunden

Viele Software Anbieter haben mittlerweile eine Funktion für Videosprechstunden integriert. Spätestens seit Covid-19 wollen immer mehr Arztpraxen ihren Patienten die Möglichkeit zur Remote-Sprechstunde bieten, falls die Situation es erlaubt.

Ist die physische Präsenz des Patienten nicht erforderlich oder der Patient ist nur eingeschränkt mobil, ist diese Funktion für beide Seiten von Vorteil. Auf Patientenseite fällt die Zeit im Wartezimmer komplett weg, während die Praxis ihre Effizienz steigern und flexibler agieren kann.

Elektronische Patientenakte (ePA)

Wenn es nur einen Grund für die Anschaffung einer Praxissoftware gäbe, dann wäre dies die elektronische Patientenakte (ePA) – denn diese ist seit dem 1. Januar 2022 in jeder Praxis Pflicht und lässt sich nur mit einer entsprechenden Software-Lösung anlegen und verwalten.

Grundsätzlich enthält die ePA sämtliche Informationen, die auch in der klassischen Patientenakte zu finden sind – also Anamnesen, Diagnosen, Behandlungsverläufe, Laborergebnisse und weitere relevante medizinische Daten. Der Vorteil der ePA liegt jedoch in ihrer zentralen und digitalisierten Form, die einen schnellen und ortsunabhängigen Zugriff ermöglicht. Dies erleichtert die Koordination zwischen verschiedenen behandelnden ÄrztInnen und kann Doppeluntersuchungen sowie Informationsverluste vermeiden.

Abrechnung

Die meisten Praxissoftwares verfügen über ein oder mehrere Abrechnungsmodule. Die Arztpraxis Software erledigt im Normalfall sämtliche Aufgaben, die zur Abrechnung gehören – vom einfachen Prüfen über das Codieren und Taxieren, bis hin zur autonomen Fehlererkennung.

Achtung: Nicht jedes Praxisprogramm eignet sich für alle Arten der Abrechnung. Einige unterstützten lediglich die Abrechnung für Krankenkassen, während andere nur für Privatpatienten oder Selbstzahler geeignet sind.

Dokumentation und Berichte

Mit einer guten Praxismanagement-Software speichert Ihr Behandlungsnotizen, Medikationspläne, Arbeitsabläufe und andere Aspekte, die für das Praxis- und Patientenmanagement relevant sind, übersichtlich ab. Die meisten Programme bieten dafür passende Vorlagen und Textbausteine, z.B. für Anamnesen, Diagnosen oder Behandlungspläne.

Immer mehr Praxisverwaltungssysteme haben auch eine integrierte Diktierfunktion, mit der Ihr Eure Notizen einfach einsprecht. Noch besser ist, wenn eine Software für Ärzte über eine Spracherkennungsfunktion verfügt, sodass Eure eingesprochenen Memos automatisch transkribiert werden.

Kommunikation

Der Austausch von Informationen mit Mitarbeitern der Praxis, anderen Ärzten und Patienten ist ein zentraler Bestandteil im Praxisalltag. Fast jede Arztpraxissoftware enthält daher auch Funktionen, die die Kommunikation in verschiedenen Bereichen erleichtern, zum Beispiel:

  • Interne Praxisnachrichten
  • Rechnungen
  • eBefunde
  • Kommunikation mit Patienten

Viele Praxis Programme decken nicht alles in diesem Bereich ab. Einige bieten beispielsweise nur eine Messenger-Funktion zur Kommunikation mit Patienten oder Praxismitarbeitern, während andere den Fokus auf die elektronische Übermittlung von Befunden oder die Möglichkeit zur Online-Rezeptbestellung legen.

Mobiler Zugriff

Keineswegs selbstverständlich aber von immer mehr Anbietern aufgegriffen ist die Möglichkeit, das Praxisverwaltungssystem oder zumindest Teile davon auch mobil anzusteuern. Damit könnt ihr jederzeit und von jedem Ort aus auf die Praxisverwaltung oder wichtige Informationen zugreifen. Bei Hausbesuchen oder anderen mobilen Einsätzen seid Ihr damit deutlich flexibler und effizienter.

Schnittstellen

Schnittstellen zum Austausch von Daten aus spezifischen Bereichen der Praxis sind für jede Ärzte Software ein Muss. Zu den wichtigsten Schnittstellen im Praxisalltag gehören:

  • GDT-Schnittstelle (Informationsaustauch mit medizinischen Geräten)
  • LDT-Schnittstelle (Übertragung von Labordaten)
  • KVDT-Schnittstelle (Abrechnung Kassenärztliche Vereinigung)
  • GAD-Schnittstelle (Abrechnung von Privatpatienten)
  • HL7-Schnittstelle (Datenaustausch mit anderen Einrichtungen und dem Arztinformationssystem)

Neben diesen Standard-Anbindungen gibt es hunderte weitere, die für spezielle Anwendungen in bestimmten Fachbereichen vorgesehen sind. Zum Teil hängt es auch von der Fachrichtung ab, welche Anschlüsse unterstützt werden.

Impfungen

Viele Praxissoftwares verfügen über ein eigenes Impfmanagement-Modul. Dieses zeigt für jeden Patienten erweiterte Informationen bezüglich seines Impfstatus für bestimmte Krankheiten an. Wie sinnvoll ein solches Modul sein kann, hängt zwar stark vom Fachgebiet der Praxis ab, aber Covid-19 hat gezeigt, dass auch in Fachrichtungen, die eigentlich kaum mit Impfungen arbeiten, ein solches Modul äußerst nützlich sein kann.

Sonstige Funktionen

Neben den genannten Bereichen gibt es noch eine Vielzahl anderer Funktionen, die zu einem Praxisverwaltungssystem gehören können. Möglich sind unter anderem Zusatzfunktionen in folgenden Bereichen:

  • Automatisierte Bearbeitung und Erstellung von Formularen
  • Reporting
  • Controlling
  • Workflow-Optimierung
  • Kassensystem
  • Buchhaltungsfunktionen
  • Fachspezifische Module (z.B. Röntgenmodule für die Radiologie)

Welche Features im Detail enthalten sind, ist je nach Anbieter unterschiedlich. Was allerdings jede Software mitbringen sollte, sindregelmäßige und im Optimalfall automatische Updates. Dabei geht es nicht nur darum, dass die Software stets technisch auf dem neuesten Stand ist, sondern auch, dass sie relevante Gesetzesänderungen im Gesundheitswesen unverzüglich reflektiert.

Anbieter – welche Praxissoftwares gibt es?

Anbieter – welche Praxissoftwares gibt es?

Das Angebot an Software-Lösungen für das Praxismanagement ist umfangreich – mittlerweile sind über 100 Praxissoftware-Produkte auf dem Markt. Viele von Ihnen sind auf eine oder mehrere Fachrichtungen oder Arbeitsbereiche zugeschnitten, während andere in Richtung einer All-In-One-Lösung gehen.

Im Folgenden zeigen wir Euch einen Überblick über die wichtigsten Praxisverwaltungssysteme, die für deutsche Ärzte in Frage kommen und bundesweit mindestens 1.000 Installationen verzeichnen. Wir haben die Softwares, die weit über nur die Top 10 hinausgehen, alphabetisch sortiert:

ALBIS

  • Bequeme Drag & Drop-Funktionen
  • Praxis-Cockpit mit umfangreichen Controlling-Funktionen
  • Terminkalender mit Buchungsfunktionen
  • Mobile App: Ja
  • Kosten: Auf Anfrage

Bei Albis handelt es sich ebenfalls um ein Compugroup-Produkt. Im Fokus der Software steht eine möglichst einfache Workflow-Steuerung – Albis realisiert dies mit einem Drag & Drop-System, mit dem sämtliche Funktionen und Prozesse (z.B. Patientenverwaltung) mit wenigen Handgriffen erledigt sind.

Darüber hinaus überzeugt Albis unter anderem mit einem Praxis-Cockpit, in dem sämtliche für das Controlling relevanten Daten und Statistiken übersichtlich abrufbar sind.

CGM M1 PRO

  • Für Einzel- und Gemeinschaftspraxen
  • Einfache Bearbeitung für alle Abrechnungsarten
  • Schnelle und übersichtliche Einsicht in Labordaten
  • Mobile App: Nein
  • Kosten: Auf Anfrage

Mit CGM M1 PRO bietet Compugroup auch eine Software-Lösung, die für Einzel- und Gemeinschaftspraxen bzw. MVZs geeignet ist. Hervorzuheben ist unter anderem die Unterstützung für jede Art von Abrechnung, die im medizinischen Bereich relevant ist.

Für eine optimale Datenverwaltung stellt die Software individuell anpassbare Gridkarteikarten zur Sammlung medizinischer Daten sowie übersichtliche Laborblätter bereit, mit denen sich sämtliche Laborwerte im Detail erfassen lassen. Für das Controlling steht ein umfangreiches Statistik-Tool zur Verfügung. Dieses rechnet sämtliche medizinischen und wirtschaftlichen Informationen mit nur einem Klick aus und gibt diese in übersichtlichen Tabellen aus.

CGM MEDICO

  • Für Krankenhäuser
  • Klinische und administrative Funktionen
  • Gute Anbindung von Drittsystemen
  • Mobile App: Nein
  • Kosten: Auf Anfrage

CGM Medico ist die Krankenhaus-Lösung von Compugroup, einem der größten Hersteller für Praxissoftware in Deutschland. Bei dem Produkt handelt es sich um eine All-In-One-Lösung, die sowohl sämtliche klinische als auch administrativen Aspekte der Krankenhausverwaltung abdeckt.

Trotz der Fülle an Funktionen ist CGM Medico auch optimal zur Verbindung mit Drittanbieter-Softwares ausgestattet. Das garantieren eine umfassende Telematik-Infrastruktur sowie zahlreiche Schnittstellen zum Datenaustausch.

CGM MEDISTAR

  • Personalisierbares Dashboard
  • Praxiskalender mit Terminbuchung und automatischer Erinnerung
  • Umfangreiches Statistik-Modul
  • Mobile App: Ja
  • Kosten: 3.999 € (einmalig)

Das vierte Compugroup-Produkt in unserem Vergleich, CGM Medistar, eignet sich für jede Praxisform. Markenzeichen der Software ist eine hohe Individualisierbarkeit, was unter anderem mit einem modularen Aufbau und einem frei zusammenstellbaren Dashboard realisiert wird.

CGM TURBOMED

  • Verschiedene Pakete für unterschiedliche Praxisformen
  • Kalender mit Terminbuchungs-Funktionen
  • Ausgezeichnete Kommunikation zwischen Arzt und Patient (Premium-Version)
  • Mobile App: Nein
  • Kosten: Auf Anfrage

Mit Turbomed bietet Compugroup ein weiteres Programm, das sich für alle Arten von Praxen eignet. Dafür ist die Software in drei verschiedenen Ausführungen erhältlich: Basis (für Einzelpraxen mit mehr als 350 abgerechneten Scheinen pro Quartal) sowie Pro und Premium (Gemeinschaftspraxen), wobei die Premium-Version sich vor allem durch zusätzliche Features für die Arzt-Patient-Kommunikation auszeichnet. Darüber hinaus ist Turbomed mit einem modernen Kalender ausgestattet, über den auch die Online-Terminbuchung möglich ist.

DURIA

  • Umfassende Telematik-Infrastruktur
  • Toolbox zur Workflow-Optimierung
  • Hochpersonalisierbar
  • Mobile App: Nein
  • Kosten: einmalig 500 €, weitere Kosten abhängig von Anzahl der Lizenzen und Funktionsumfang

Im Gegensatz zu anderen Anbietern in unserem Vergleich handelt es sich bei dem hinter Duria stehenden Unternehmen, der Duria eG, um eine eingetragene Genossenschaft. Jeder Nutzer ist automatisch Mitglied der Genossenschaft und hat so die Möglichkeit, aktiv an der Entwicklung der Software mitzuwirken.

Mit diesem Prinzip wirbt das Unternehmen damit, ein echtes Arztprogramm „von der Praxis für die Praxis“ zu entwickeln. Neben Grundfunktionen wie der Terminverwaltung, Statistiken und Abrechnungsmodulen verfügt Duria über eine umfassende Telematik-Infrastruktur, mit der sich elektronische Gesundheitskarten (eGK) einlesen, elektronische Arztbriefe (eArztbriefe) versenden und empfangen sowie elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (eAU) erstellen lassen.

EL – Elaphe Longissima

  • Umfangreiche Statistik-Funktionen
  • Einfache KV-Abrechnungen
  • Übersichtliches Formularmanagement
  • Mobile App: Nein
  • Kosten: Auf Anfrage

Die Software Elaphe Longissima ist bereits seit 2007 auf dem Markt und damit eine der dienstältesten Praxissoftwares. Dementsprechend umfangreich ist auch die Erfahrung des Herstellers Softland, einem Tochterunternehmen der medatixx GmbH & Co. KG.

EL überzeugt unter anderem mit einem einfach zu bedienenden Abrechnungsmodul, einem sehr intuitiven Formularlayout mit zahlreichen Vordrucken und umfangreichen Statistik-Funktionen für das Praxiscontrolling. Darüber hinaus bietet die Software ein zertifiziertes DMP-Modul, um Chronikerprogramme schnell und einfach zu dokumentieren und entsprechende Daten sicher zu versenden.

Elefant

  • Elektronische Patientenakte (ePA)
  • KV- und Privatabrechnung
  • Videosprechstunden (webPRAX)
  • Mobile App: Nein
  • Kosten: 60,30 € – 223,30 €/Monat

Elefant, entwickelt von der HASOMED GmbH, ist eine spezialisierte Praxissoftware für psychotherapeutische Praxen, die durch intuitive Bedienung und modularen Aufbau überzeugt. Sie bietet umfassende Funktionen wie eine zentrale elektronische Patientenakte, integrierte Terminplanung, KV- und Privatabrechnung, umfangreiche Dokumentationsmöglichkeiten mit PsyNote, zertifizierte Videosprechstunden über webPRAX, sowie Therapie-Monitoring und Testdiagnostik. Zudem profitieren Anwender von der Fortbildungsplattform Udana und erweiterten Datenschutzmaßnahmen mit PraxisProtect.

Epikur

  • Vielseitige Online-Funktionen
  • Intelligente Warteliste
  • Modulare Erweiterungen und Schnittstellen
  • Mobile App: Nein
  • Kosten: 19,50 € – 280 € (abhängig von Praxisart und Abrechnungstyp, zusätzliche Module kosten zw. 80 € – 120 €/Modul)

Epikur gibt es in zwei grundlegenden Varianten, die auf jeweils unterschiedliche Arten von Praxen und Fachrichtungen zugeschnitten sind. So ist die Ausführung „e-Therapie“ speziell auf Psychotherapeuten ausgelegt, während sich „e-Medico“ vor allem für Ärzte in MVZs oder Einzelpraxen eignet.

Zudem gibt es jeweils unterschiedliche Versionen für Privat- und KV-Abrechner, sodass für jedes Abrechnungsmodell die beste Unterstützung gewährleistet wird. Neben Grundfunktionen (Abrechnung, Patientendatenmanagement, Online-Terminvereinbarung, etc.), die in allen Varianten enthalten sind, lassen sich über 20 Extramodule hinzubuchen. Ihr bekommt am Ende also ein Produkt, das sehr genau auf die Bedürfnisse und Art Eurer Praxis zugeschnitten ist.

iMedOne

  • Für Krankenhäuser geeignet
  • Umfangreiches Abrechnungsmodul
  • Einfaches Dokumentenmanagement
  • Mobile App: Nein
  • Kosten: Auf Anfrage

Auch iMedOne ist speziell auf Krankenhäuser zugeschnitten und laut eigenen Angaben das Krankenhausinformationssystem (KIS) mit der besten Schnittstellen-Anbindung. Tatsächlich unterstützt die Software auch zahlreiche Verbindungsmöglichkeiten. Interessant ist vor allem die Schnittstelle zu SAP IS-H, der Standardlösung für die Patientenverwaltung und -Abrechnung in Krankenhäuser.

Daneben lassen sich mit iMedOne Arztbriefe, Befunde, OP-Berichte und viele weitere Dokumente einfach erstellen, bearbeiten und einfach in der zugehörigen elektronischen Patientenakte verwalten. Außerdem verfügt das Programm über eine eigene App, iMedOne Mobile, mit der sich sämtliche Aspekte des Patientenmanagement mobil verwalten lassen.

medatixx

  • Lokale oder cloud-basierte Datenspeicherung
  • Modularer Aufbau mit zubuchbaren Erweiterungen
  • Online-Terminmanagement und Videosprechstunde
  • Mobile App: Nein
  • Kosten: 84,90 € – 299,90 €/Monat

Bei medatixx handelt es sich um eine klassische All-In-One-Software, die grundsätzlich für alle Arten von Ärzten und Psychotherapeuten geeignet ist. Die Software punktet unter anderem beim Datenschutz, denn Nutzer können zwischen einer cloud-basierten und lokalen Datenspeicherung wählen.

Aufgrund eines umfassenden Angebots an Extra-Modulen lässt sich medatixx sehr gut individualisieren – Funktionen wie Videosprechstunden, Impfmanagement oder Online-Terminbuchung sind frei und nach Bedarf hinzubuchbar. Technisch überzeugt medatixx mit regelmäßigen Updates – diese finden automatisch außerhalb der jeweiligen Praxisöffnungszeiten statt, sodass der Praxisbetrieb zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt wird.

MEDICAL OFFICE

  • Modular und anpassbar
  • Intelligente Dokumentationsfunktionen und DMP-Manager
  • Umfangreiche Medikamentendatenbank
  • Mobile App: Ja
  • Kosten: Auf Anfrage

MEDICAL OFFICE ist eine Allround-Lösung, die sich für nahezu alle Arten von Praxen, MVZs und auch Kliniken eignet. Die Grundversion der Software enthält bereits alle Funktionen, die man von einer Praxissoftware erwartet, darunter einen Dokumentations-Assistenten, Terminplaner, Patiententerminal und Videosprechstunden.

Womit sich MEDICAL OFFICE aber von anderen Anbietern abhebt, ist die hohe Individualisierbarkeit. Das garantiert zunächst eine anpassbare Softwareoberfläche, mit der ihr das gesamte Menü bis hin zu den Farben frei nach Euren Bedürfnissen konfigurieren könnt. Zudem stehen 13 verschiedene zubuchbare Facharzt-Module zur Verfügung, mit denen sich der Funktionsumfang der Software sehr gut anpassen lässt.

ORBIS

  • Reibungslose Kommunikation zwischen Krankenhaus-Abteilungen
  • Umfassende Diagnostik-Tools
  • Zahlreiche administrative Funktionen
  • Mobile App: Nein
  • Kosten: Auf Anfrage

ORBIS ist eine All-In-One-Software für Kliniken und Krankenhäuser. Das Programm glänzt vor allem durch seine Fähigkeit, die abteilungsübergreifende Kommunikation so einfach wie möglich zu gestalten, um eine Patientenversorgung auf möglichst hohem Niveau zu garantieren.

Dank der reibungslosen Einbindung von Untersuchungsgeräten, Funktionen zur einfachen Bildübernahme in Befunde und einem PACS-basierten Bildmanagement gestaltet ORBIS auch die Diagnostik effizient und zeitsparend. Schließlich stellt ORBIS zahlreiche Management-Tools zur Verfügung, sodass sich auch nahezu jeder administrative Ablauf im Krankenhaus mit Leichtigkeit bewältigen lässt.

PsychoDat

  • Speziell für Psychotherapeuten
  • Integrierter Terminkalender
  • Einfache Abrechnungen, KV- und Privatpatienten
  • Mobile App: Nein
  • Kosten: 17,34 € – 53 €/Monat

Ähnlich wie Psyprax ist Psychodat speziell auf Psychotherapeuten zugeschnitten. Der Schwerpunkt der liegt auf möglichst einfachen und zeitsparenden Abrechnungen. Nichtsdestotrotz ist Psychodat aber eine All-In-One-Lösung: Terminplanung, Dokumentenverwaltung, Vorlagen für alle gängigen Formulare und eine Vielzahl weiterer Features sind allesamt enthalten, sodass alle wichtigen Aspekte der Praxisverwaltung abgedeckt sind.

Sommer 2024 bringt der Hersteller mit Psychodat Neo übrigens ein komplett neues Paket seiner Software auf den Markt. Diese enthält neue Komfort-Features wie automatische Terminerinnerungen, anpassbare Farbschemen, Kalendersynchronisation mit Google und Apple sowie eine Vielzahl erweiterter Statistik-Funktionen.

Psyprax

  • Für Psychotherapeuten
  • Effiziente Abrechnungen
  • Schnelle Dokumentation
  • Mobile App: Nein
  • Kosten: 45 € – 293 €/Monat

Psyprax richtet sich primär an Psychotherapie-Praxen. Zu den großen Stärken der Software zählt unter anderem ein umfassendes Abrechnungsmodul, mit dem sich alle Arten von Abrechnungen (KV, Privat und Selbstzahler) blitzschnell bearbeiten lassen. Auch Sonderfälle wie Nachzügler werden von der Software berücksichtigt und automatisch mit abgerechnet.

Daneben überzeugt Psyprax mit umfangreichen Statistik-Tools, Terminmanagement-Funktionen, vorgefertigten Psychotherapie-Formularen und speziellen Angeboten für neue Praxen. Das macht die Software auch für Praxisgründer sehr interessant.

QUINCY

  • Komfortable Dokumentationsfunktionen
  • Digitales Archiv für Bilddateien und alle Arten von Dokumenten
  • Nutzerfreundliche Abrechnungs- & Controlling-Funktionen
  • Mobile App: Nein
  • Kosten: Auf Anfrage

Mit Textbausteinen, Schnelleingabefeldern, Makros und Spracherkennung zieht Quincy alle Register, um Dokumentationsaufgaben so einfach wie möglich zu gestalten. Darüber hinaus deckt die Software auch alle anderen Bereiche des Praxismanagements ab, darunter Controlling, Archivierung und Praxisorganisation. Neben der Basisversion lassen sich bei Quincy bis zu 8 Zusatzmodule hinzubuchen, die unter anderem Funktionen für Hausbesuche, Qualitätssicherung und Blankoformulare enthalten.

SAP Ambulatory Care Management

  • Patientenverwaltung
  • Terminplanung
  • Elektronische Gesundheitsakte (EHR)
  • Mobile App: Nein
  • Kosten: Auf Anfrage

Ein besonderes Merkmal von SAP Ambulatory Care Management ist die tiefe Integration in die SAP-Umgebung, die eine nahtlose Verbindung zu anderen Geschäftsprozessen und -systemen ermöglicht. Das macht die Software vor allem größere Einrichtungen wie Kliniken und MVZs interessant.

Achtung: Bei dieser Software handelt es sich um eine Erweiterung des Programms SAP Patient Management. Um SAP Ambulatory Care Management zu nutzen, müssen also beide Programme vorhanden sein.

Smarty

  • Modularer Aufbau
  • Integrierte Analytik
  • Cloud-basierte Lösung
  • Mobile App: Ja
  • Kosten: Einmalig 199 €, 419 €/Jahr (weitere Kosten können für zusätzliche Module entstehen)

Auch Smarty gibt es in verschiedenen Ausführungen, die auf unterschiedliche Fachrichtungen spezialisiert sind. Zur Verfügung stehen Varianten für Psychotherapie, Psychiatrie, Anästhesie und Allgemeinärzte.

Weiter individualisieren lässt sich die Software mit einem Angebot aus über einem Dutzend Zusatzmodulen. Diese enthalten beispielsweise Funktionen wie Betäubungsmittelbuch, eArztBrief, SPV-Modul sowie Abrechnungsmodule für unterschiedliche Krankenkassen.

S3

  • Elektronische Karteikarten und Patientenlisten
  • Zahlreiche Zusatzmodule (einige davon kostenfrei)
  • Statistik- & Auswertungsfunktionen
  • Mobile App: Nein
  • Kosten: Auf Anfrage

S3 setzt auf übersichtliche Listen zur Erfassung von Patienten (auch ohne Chipkarte), Dokumentation von Abrechnungen, Speicherung von Diagnosen und vielen weiteren Aufgaben. Für das Controlling bietet die Software eine Reihe an Statistik-Funktionen, mit denen sich unter anderem Kassenbudget, Umsätze und Fachgruppenvergleiche analysieren lassen.

Eine Besonderheit an S3 sind die über 20 zubuchbaren Module. Denn die Hälfte davon ist völlig kostenfrei erhältlich und liefert nützliche Funktionen für bestimmte Fachrichtungen und spezifische Aufgabenbereiche wie Impfungen oder Formularerstellung.

tomedo

  • Exklusiv für Apple-Geräte
  • Spracherkennung und Diktierfunktion
  • Integriertes Patientenaufruf-Leitsystem (PauL)
  • Mobile App: Ja (nur für iOS)
  • Kosten: Auf Anfrage

Da tomedo ausschließlich auf Mac, iPhone und iPad läuft, ist diese Software vor allem für Apple-Nutzer interessant. Zu den Grundfunktionen gehören unter anderem Videosprechstunden, Online-Terminbuchung, Diktierfunktionen, Anamnese und ein Wartezimmer-TV mit Patienten-Aufrufsystem.

Neben dem Fokus auf Apple-Hardware zeichnet sich die Software durch einen stark KI-lastigen Ansatz aus, der unter anderem Audio-zu-Text Transkriptionen, automatische Diagnosen und Auto-Logins per Gesichtserkennung ermöglicht. Abrechnungstechnisch eignet sich tomedo für jede Praxisform – denn die Software verfügt über Zertifizierungen für die Kassenabrechnung, Privatabrechnung und auch die Abrechnung über die Berufsgenossenschaft.

T2med

  • Intuitive Benutzeroberfläche und intelligente Suche
  • Komplett integrierte Arzneimitteldatenbank (AMDB)
  • Mobile und plattformübergreifende Nutzung
  • Mobile App: Ja (nur für iOS)
  • Kosten: 40 € – 100 €/Monat (zzgl. 900 € – 1900 € einmalige Anschaffungskosten)

T2med setzt auf eine starke Vernetzung mit zahlreichen Partnern, um eine optimale Kommunikation zwischen Praxis, Patienten und Drittanbietern zu ermöglichen. Dazu gehört eine hochwertige Telematik-Infrastruktur, mit der sich Fachdienste wie elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen, E-Rezepte, Notfalldatenmanagement und viele weitere Dienste auf einer einzigen Plattform im Handumdrehen realisieren lassen.

Für die Kommunikation innerhalb der Praxis und mit Patienten gibt es zudem einen eigenen integrierten Messenger. Abgerundet wird das Angebot von T2med durch einen Terminkalender und eine Sequenz-Funktion, die wiederkehrende Dokumentationen und Abläufe automatisiert.

x.comfort

  • Umfassende Termin- und Patientenverwaltung
  • Integrierte Abrechnung und Rezeptverwaltung
  • Online-Terminbuchung und Videosprechstunden
  • Mobile App: Ja
  • Kosten: Auf Anfrage

x.comfort – ebenfalls von medatixx ist eine innovative Praxissoftware, die durch ihre moderne Benutzeroberfläche und umfangreiche Funktionalität besticht. Die Software bietet integrierte Lösungen für Terminplanung, Patientenverwaltung und Abrechnung und ermöglicht darüber hinaus Online-Terminbuchungen und Videosprechstunden. Besonders hervorzuheben ist die mobile App, die einen flexiblen Zugriff auf die Praxisdaten von überall aus ermöglicht.

x.concept

  • Übersichtliches Patientenmanagement
  • Workflow- und Dokumentationsmanager
  • Interaktionschecks für Verschreibungen
  • Mobile App: Nein
  • Kosten: Auf Anfrage

Wie bei anderen Praxisverwaltungssystemen von medatixx setzt auch x.concept vor allem auf Zeiteinsparung. Der Fokus liegt auf einem möglichst einfachen Patientenmanagement. Dafür ist die Software mit To-Do-Listen, einem Workflowmanager und Dokumentationstools ausgestattet, mit denen jeder Patientenfall vom Eintritt in die Praxis bis zur Medikamentenverschreibung kinderleicht und mit wenigen Klicks abgewickelt wird.

x.isynet

  • Zeitmanagement-Funktionen
  • Zahlreiche Erweiterungsmodule
  • Online-Terminkalender mit Buchungsfunktion
  • Mobile App: Nein
  • Kosten: Auf Anfrage

x.isynet, ein weiteres Produkt aus dem Hause medatixx, will seinen Nutzern vor allem Zeit sparen. Zu diesem Zweck stellt die Software zahlreiche Tools zur Workflow-Optimierung und effizienten Terminbuchung zur Verfügung. Zudem gibt es für x.isynet über ein Dutzend Zusatzmodule und Facharztfunktionen, mit denen sich die Software genauer auf den individuellen Praxisbedarf zuschneiden lässt.

Die beliebtesten Praxissoftwares nach Fachrichtungen

Die beliebtesten Praxissoftwares nach Fachrichtungen

Wie unser Vergleich zeigt, sind viele verfügbaren Praxisverwaltungssysteme auf bestimmte Fachrichtungen zugeschnitten. In welchem Bereich Ihr tätig seid, ist daher mit das wichtigste Kriterium bei der Auswahl der richtigen Praxissoftware. Deswegen haben wir die wichtigsten medizinischen Fachrichtungen genauer betrachtet und analysiert, welche Eigenschaften eine Praxissoftware im jeweiligen Bereich mitbringen sollte.

Allgemeinmediziner

Zusätzlich zur grundlegenden Praxisverwaltungssoftware sind für Hausärzte besonders Funktionen zur umfassenden Patientenverwaltung und zur nahtlosen Integration von Diagnostikgeräten und Labordaten essenziell. Ein wichtiger Bestandteil ist hier die elektronische Patientenakte (ePA), die schnell und einfach Zugriff auf sämtliche Patientendaten ermöglicht. Auch die Verwaltung von Impfungen sowie ein effizienter Abrechnungsprozess sollten eine hohe Priorität genießen.

Top 5 Softwares für die Hausärzte:

  • TURBOMED
  • CGM MEDISTAR
  • x.isynet
  • x.concept
  • MEDICAL OFFICE

Anästhesie

Bei der Anästhesie kommt es vor allem auf eine präzise Dokumentation und Überwachung an. Wichtig sind hier insbesondere Module zur Überwachung der Vitalparameter, zum Management von Medikamenten sowie zur Dokumentation der Protokolle. Darüber hinaus sollte eine vollständige Arzneimitteldatenbank vorhanden sein, um Rezeptierungen auszuführen und zu dokumentieren.

Top 5 Softwares für Anästhesisten:

  • Smarty
  • ORBIS
  • TURBOMED
  • x.isynet
  • CGM MEDISTAR

Augenarzt

Für Augenärzte zählt eine reibungslose Arbeit mit fachspezifischen Geräten (Lensmeter, Refraktometern, Phorometer, Tonometer, Keratometer, etc.). Dafür bedarf es entsprechender Schnittstellen, die eine direkte Kommunikation zwischen den Geräten und der Software garantieren. Auch eine Funktion zur Darstellung von Refraktions- und Augendruckmasken sollte in keinem Fall fehlen. Hilfreich sind außerdem Vorlagen für relevante Formulare wie Sehhilfeverordnungen.

Top 5 Softwares für die Augenheilkunde:

  • CGM MEDISTAR
  • FIDUS
  • IFA-AUGENARZT
  • DURIA
  • TURBOMED

Chiropraktiker

Die Anforderungen, die ein Chiropraktiker an eine Praxissoftware stellen sollte, sind denen eines Ostheopathen recht ähnlich – es geht um eine präzise und individuelle Behandlungsdokumentation, ein effizientes Terminmanagement und -sowie die Integration von spezifischen Funktionen, die für die chiropraktische Praxis unerlässlich sind. Dazu zählen die Erfassung und Verwaltung manueller Techniken, die Verwaltung von bildgebenden Verfahren und die Nachverfolgung des Behandlungserfolgs.

Top 4 Softwares für Chiropraktiker:

  • Crossuite
  • Vagaro
  • ChiroCloud
  • SimplePractice

Chirurgie

Wichtige Funktionen in der Chirurgie umfassen unter anderem die detaillierte OP-Planung, die Verwaltung von Operationsberichten und Nachsorgeuntersuchungen, sowie die Integration mit bildgebenden Verfahren und speziellen chirurgischen Instrumenten. Eine entsprechende Software sollte daher ein effizientes Aufgabenmanagement mit Karteikarten und Checklisten gewährleisten und übersichtliche Dokumentationsfeatures bieten.

Top 5 Softwares für Chirurgen:

  • ORBIS
  • CGM MEDISTAR
  • x.isynet
  • TURBOMED
  • SAP Ambulatory Care Management

Frauenärzte

Wichtige Features für gynäkologische Praxen umfassen unter anderem die Dokumentation von Schwangerschaftsverläufen, Vorsorgeuntersuchungen, Mutter-Kind-Pässen, sowie spezielle Module für die Behandlung von Risikoschwangerschaften. Darüber hinaus ist eine GDT-Schnittstelle für Ultraschallgeräte und andere bildgebende Verfahren Pflicht.

Top 5 Softwares für die Gynäkologie:

  • CGM MEDISTAR
  • TURBOMED
  • x.isynet
  • ORBIS
  • x.concept

Hautarzt

Für dermatologische Praxen sind spezielle Funktionen zur Bilddarstellung und Fotodokumentation, Teledermatologie, Allergiemanagement und spezifische Evaluierungswerkzeuge gefragt. Eine hochwertige Praxissoftware für Arztpraxen der Dermatologie sollte die Integration von Bildgebungsgeräten ermöglichen, um vor und nach Behandlungen visuelle Vergleiche zu erstellen und den Behandlungsfortschritt zu dokumentieren. Auch die Verwaltung Allergietests sollten zum Standard-Repertoire einer guten Praxissoftware für Dermatologen gehören.

Top 5 Softwares für die Dermatologie:

  • CGM MEDISTAR
  • TURBOMED
  • ALBIS
  • tomedo
  • x.isynet

HNO-Ärzte

Zu den spezifischen Funktionen für HNO-Praxen gehören die Verwaltung von Audiometrie-Daten, die Anbindung von Endoskopiegeräten und die Erstellung detaillierter Arztbriefe. Die Praxissoftware sollte zudem in der Lage sein, audiologische und endoskopische Daten zu verarbeiten und audiometrische Berichte zu erstellen.

Top 5 Softwares für HNO-Ärzte:

  • CGM MEDISTAR
  • x.isynet
  • KIWI – KIND Praxis EDV für Windows
  • TURBOMED
  • ALBIS

Heilpraktiker

Als Heilpraktiker solltet Ihr auf flexible und umfassende Dokumentationsmöglichkeiten wert legen, um die Vielfalt der naturheilkundlichen Diagnosen und Behandlungsansätze erfassen zu können. Da die Behandlungsansätze oft von der westlichen Medizin abweichen, sollte die Software spezielle Vorlagen bieten, die auf alternative Diagnosen und Therapien zugeschnitten sind.

Top 5 Softwares für Heilpraktiker:

  • SoliPrax
  • appointmed
  • MD Therapie
  • lemniscus
  • therapsy

Internisten

Eine Software für Internisten sollte spezielle Module für die Verwaltung von chronischen Erkrankungen, das Monitoring von Vitalparametern und die Integration von diagnostischen Geräten wie EKGs und Sonographie bieten. Auf der administrativen Seite sollte die umfassende Verwaltung von Patientenakten und eine nahtlose Integration von Labordaten gegeben sein.

Top 5 Softwares für die Innere Medizin:

  • CGM MEDISTAR
  • TURBOMED
  • x.isynet
  • ALBIS
  • x.concept

Kinderarzt

Eine gute Software für Kinderarztpraxen braucht spezifische Funktionen wie Impf-Management und Überwachung des Knochenwachstums. Auch ein Perzentilenrechner darf nicht fehlen, um die zu erwartende körperliche Entwicklung des Kindes möglichst präzise zu beurteilen. Wünschenswert sind außerdem Datenbanken und Diagnostik-Tools für typische Kinderkrankheiten und Vorsorgeuntersuchungen.

Top 5 Softwares für die Pädiatrie:

  • CGM MEDISTAR
  • MEDICAL OFFICE
  • TURBOMED
  • x.concept
  • x.isynet

Lungenarzt

In der Pneumologie stehen die Verwaltung und Dokumentation von Lungenfunktionsprüfungen, die Integration relevanter Geräten (Sono, EKG, Spirometrie, Endoskopie, etc.) und der Import relevanter Daten wie Lungenfunktion, Blutgasanalysen und Röntgenbildern in die Patientenakte im Vordergrund. Die Praxissoftware sollte zudem in der Lage sein, spezielle Diagnose- und Therapieprotokolle zu verwalten, die auf die Behandlung von Atemwegserkrankungen wie Asthma, COPD und Lungenentzündungen zugeschnitten sind.

Top 5 Softwares für die Pulmologie:

  • CGM MEDISTAR
  • x.isynet
  • TURBOMED
  • QUINCY WIN
  • x.concept

Mund-und-Kiefer-Chirurgie

Zu den wichtigen Funktionen in der Mund-Kiefer-Chrirurgie gehören die Dokumentation von Operationen, die Integration bildgebender Verfahren wie Röntgen und 3D-Scans, sowie spezielle Verwaltungsfeatures für Implantatbehandlungen und kieferorthopädischen Eingriffen.

Auch die präzise Planung und Nachverfolgung von chirurgischen Eingriffen darf nicht fehlen. Anbindungen wie GDT-Schnittstellen zu digitalen Bildgebungsgeräten und intraoralen Scannern bieten, um detaillierte Behandlungspläne zu erstellen und den chirurgischen Verlauf zu dokumentieren.

Top 5 Softwares für die Mund-Kiefer-Chirurgie:

  • EVIDENT
  • DS-WIN-PLUS (DS-WIN-MED)
  • Z1
  • Medi10
  • CROSSHEALTH

MVZ

In einem MVZ sollten umfassende administrative Funktionen Priorität haben. Da eine Vielzahl von Ärzten an der gleichen Software arbeitet, hat die einfache Verwaltung von Zugriffsrechten, eine übersichtliche Terminplanung und ein effizientes Raum- und Gerätemanagement Priorität. Die Software sollte außerdem in der Lage sein, aussagekräftige und relevante Statistiken für ein effizientes Controlling zu erstellen.

Top 4 Softwares für MVZs:

  • tomedo
  • principa
  • medatixx
  • CGM M1 Pro

Neurologie

Wichtige Funktionen für Neurologen und Nervenärzte umfassen die Integration bildgebender Verfahren wie MRTs und CT-Scans sowie die Fähigkeit, Daten aus neurologischen Diagnosegeräten direkt in die ePA zu übertragen. Dafür braucht es entsprechende Schnittstellen wie DICOM, PACS und HL7. Zudem sollte die Software eine robuste Telematikinfrastruktur bieten, um den sicheren Austausch medizinischer Daten mit anderen Gesundheitseinrichtungen zu gewährleisten.

Top 5 Softwares für die Neurologie:

  • TURBOMED
  • x.isynet
  • CGM MEDISTAR
  • ALBIS
  • psyprax

Neurochirurgie

Für neurochirurgische Praxen ist eine nahtlose Anbindung relevanter Geräte per LDT, BDT und GDT-Schnittstelle Pflicht. Weiters muss eine detaillierte OP-Planung sowie die Erfassung und Dokumentation von Operationsberichten ohne weiteres möglich sein.

Top 5 Softwares für die Neurochirurgie:

  • CGM MEDISTAR
  • x.isynet
  • TURBOMED
  • ORBIS
  • x.concept

Nuklearmedizin

Klassische Merkmale für Praxissoftwares in der Nuklearmedizin umfassen Schnittstellen für bildgebende Verfahren wie PET- und SPECT-Scans sowie die Dokumentation von radioaktiven Substanzen und deren Anwendung. Die Software muss in der Lage sein, genaue Dosierungsprotokolle zu führen und die Einhaltung von Strahlenschutzvorschriften zu gewährleisten. Zudem ist eine robuste Telematikinfrastruktur erforderlich, um den sicheren Austausch von Patientendaten mit anderen Gesundheitseinrichtungen zu ermöglichen und eine nahtlose Zusammenarbeit zu unterstützen.

Top 5 Softwares für die Nuklearmedizin:

  • medavis RIS
  • CGM MEDISTAR
  • CGM M1 PRO
  • WIN-RADIOLOG
  • ORBIS

Orthopädie

In der Orthopädie spielen bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT und CT-Scans spielt eine zentrale Rolle. Zudem ist die Dokumentation von Behandlungsplänen, Operationen und Nachsorgeuntersuchungen essenziell. Da die Unfallchirurgie einen wesentlichen Bestandteil der Orthopädie ausmacht, sollte außerdem unbedingt eine Unterstützung für das DALE-UV-Verfahren vorhanden sein.

Auch die Integration von diagnostischen Geräten sollte ohne weiteres möglich sein, um nahtlos Informationen in die elektronische Patientenakte (ePA) zu übertragen. Funktionen zur Verwaltung von Physiotherapie, Rehabilitation und Orthopädietechnik sind ebenfalls wünschenswert.

Top 5 Softwares für die Orthopädie:

  • CGM MEDISTAR
  • x.isynet
  • ORBIS
  • TURBOMED
  • MEDICAL OFFICE

Osteopathie

Neben bequemer Abrechnung (sowohl für Kasse als auch Privat) und einer effizienten Terminplanung kommt es in der Osteopathie vor allem auf eine präzise und individuelle Dokumentation der Patientenbehandlungen und -Symptome an. Die Darstellung von Bodycharts sollte zu diesem Zweck auf jeden Fall gegeben sein.

Auch die Dokumentation fachspezifischer manueller Techniken muss ohne größeren Aufwand möglich sein. Bilder und Videos zur Veranschaulichung und Nachverfolgung der Behandlungserfolge sollten sich zudem leicht in der Software verwalten lassen.

Top 5 Softwares für die Ostheopathie:

  • appointmed
  • MD Therapie
  • Synaptos
  • lemniscus
  • Patientify

Podologie

Eine Praxissoftware für Podologie sollte Dokumentationsvorlagen bieten, die spezifische Daten wie Schuhgrößen und Fußdiagramme integrieren. Auch die gängigsten Verordnungen sollten sich mithilfe anpassbarer Vorlagen möglichst schnell abwickeln lassen. Ein effizientes Terminmanagement mit Online-Buchungsoptionen und automatischen Erinnerungen, cloud-basierte Datenzugriffe, robuste Abrechnungsfunktionen und integrierte Kommunikationswerkzeuge sind ebenfalls essenziell.

Top 5 Softwares für die Podologie:

  • thevea
  • MD Therapie
  • PraxWin
  • henara
  • Salonized

Psychotherapie

Die richtige Praxissoftware für Psychotherapeuten muss die sorgfältige Dokumentation von Sitzungen, und die Kommunikation mit Klienten so einfach wie möglich machen. Da Privatpatienten und Selbstzahler in der Psychotherapie relativ häufig sind, sollten entsprechende Module zur einfachen Rechnungsstellung und Abrechnung nicht fehlen.

Außerdem lohnt sich eine Software mit Videosprechstunden-Funktion fast immer in der Psychotherapie, da die physische Präsenz von Patienten nur selten notwendig ist – ein solches Feature bringt daher nicht nur mehr Komfort für beide Seiten, sondern öffnet auch einen deutlich größeren Patientenpool.

Top 5 Softwares für die Psychotherapie:

  • Elefant
  • psyprax
  • Epikur
  • Smarty
  • PsychoDat

Radiologie

Auch radiologische Praxen sollten Schnittstellen für bildgebende Verfahren (DICOM, PACS, HL7, etc.) und die Verwaltung von Patientendaten bei einer Praxissoftware priorisieren. Wichtige Funktionen umfassen die Bildarchivierung, die elektronische Patientenakte (ePA) und die Kommunikation mit anderen Gesundheitseinrichtungen. Darüber hinaus sollte eine passende Praxissoftware für die Radiologie Funktionen zur Verwaltung von Diagnosen und Behandlungsplänen bieten.

Top 5 Softwares für die Radiologie:

  • ORBIS
  • medavis RIS
  • RadCentre Billing (OPD)
  • SAP Ambulatory Care Management
  • WIN-RADIOLOG

Sozialpädiatrische Zentren

Die ideale Praxissoftware für SPZs sollte die Ansprüche von Kinderärzten und MVZs gleichermaßen abdecken. Das heißt, dass sie eine nahtlose organisationsübergreifende Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachrichtungen wie Kinderärzten, Psychologen, Therapeuten und Sozialarbeitern ermöglichen muss.

Darüber hinaus muss eine effiziente Termin- und Ressourcenplanung vorhanden sein, um die Koordination von Therapie- und Untersuchungsterminen zu optimieren. Ebenso wichtig sind umfangreiche Dokumentationsfunktionen, um eine detaillierte Erfassung und Nachverfolgung von Entwicklungsverläufen, Therapieplänen und Behandlungsprotokollen zu gewährleisten.

Top 3 Softwares für SPZs:

  • PRO X SPZ
  • INFINITYQ SPZ
  • principa

Urologie

Wesentliche Funktionen in der Urologie umfassen die präzise Bilddarstellung und -verwaltung, um visuelle Diagnosen wie Nierensteine und Blasenprobleme zu erleichtern, sowie die Integration von Ultraschall, CT-Scans und MRT. Geeignete Module für das Labormanagement sollten ebenfalls vorausgesetzt werden, um Laboraufträge direkt aus der Patientenakte zu erstellen und Daten nahtlos zu übertragen. Darüber hinaus braucht es passende Schnittstellen – insbesondere GDT und DICOM -, um Daten von diagnostischen Geräten wie Ultraschallgeräten effizient in die ePA zu überführen.

Top 5 Softwares für die Urologie:

  • CGM MEDISTAR
  • TURBOMED
  • x.isynet
  • ORBIS
  • x.concept

Veterinärmedizin

Die Anforderungen an eine Veterinärsoftware ähneln in vielerlei Hinsicht denen der Humanmedizin, sind jedoch durch die Vielfalt der tierischen Patienten und die unterschiedlichen Anforderungen an die Dokumentation und Behandlung spezifisch angepasst. Wichtige fachspezifische Funktionen einer Tierarzt-Software umfassen die Anbindung von Diagnostikgeräten, die Verwaltung von Medikationen, Impfungen und Laborergebnissen sowie die Kommunikation mit Tierbesitzern. Da Hausbesuche relativ häufig sind, sollte die Software nach Möglichkeit auch mobil (per App oder mobil optimiertes Web-Portal) möglichst einfach zu steuern sein.

Top 5 Softwares für Tierärzte:

  • Vetera
  • inBehandlung
  • Provet Cloud
  • easyVET
  • Vetinf

Zahnarzt

Eine Praxissoftware für Zahnärzte muss die Arbeit mit Dentalröntgeräten, Sterilisatoren und Speicherfolienscannern unterstützen. Dafür bedarf es entsprechender Schnittstellen wie DICOM, HL7 und PACS, die eine direkte Kommunikation zwischen den Geräten und der Software erlauben.

Darüber hinaus müssen die Anforderungen der Kassenzahnärztliche Vereinigung (KZBV) erfüllt werden. Das bedeutet, das sämtliche Abrechungsmodule der KZBV integriert sein müssen, damit diese die Abrechnungen korrekt verarbeiten kann.

Top 5 Softwares für Zahnärzte:

  • ivoris
  • DS-Win Plus
  • Z1
  • charly
  • dental Express
Kriterien

Kriterien

Das wichtigste Kriterium bei der Auswahl einer Praxissoftware ist ganz klar Eure Fachrichtung.

Aber: Die einzelnen Lösungen, die für Euren Teilbereich in Frage kommen, unterscheiden sich zum Teil massiv in ihrer Funktionsweise. Diese Unterscheide müsst ihr berücksichtigen, um die beste Software für Eure Praxis zu finden.

Für unseren Vergleich haben wir uns auf insgesamt 11 Kriterien konzentriert. An diesen lässt sich festmachen, ob eine Software für einen bestimmten Praxisbetrieb geeignet ist oder nicht.

Betriebssystem und Implementierung

Achtet zunächst darauf, dass die Software Euer gewünschtes Betriebssystem unterstützt. Einige Lösungen (z.B. tomedo für Apple) sind auf ein bestimmtes Betriebssystem optimiert und funktionieren nicht oder nur eingeschränkt auf anderen Plattformen.

Zudem solltet Ihr die Vor- und Nachteile von Desktop-Installationen gegenüber cloud-basierten Anwendungen abwägen. Bei der ersten Variante habt Ihr in der Regel mehr Kontrolle, was die Datenspeicherung und den Offline-Betrieb betrifft.

Dafür ist der Zugriff auf eine rein web-basierte Software sehr unkompliziert und unabhängig vom Betriebssystem – gleichzeitig macht Ihr Euch damit aber vollständig von den Servern des Anbieters abhängig – sollten diese einmal offline sein, habt Ihr keinen Zugriff auf die Software.

Entscheidet also, mit welchem Setup und Betriebssystem Ihr Euch am wohlsten fühlt und welche die beste Praxissoftware für diese Konfiguration ist.

Grundlegender Funktionsumfang/Zusatzmodule

So gut wie jede Software unterstützt grundlegende Features für Abrechnung, Dokumentation und Terminverwaltung. Wie detailliert die einzelnen Features umgesetzt sind, ist je nach Anbieter unterschiedlich.

Neben diesen grundlegenden Features haben die meisten Softwares auch eine umfangreiche Auswahl an Zusatzmodulen – beispielsweise für das Controlling oder erweitere Telematik-Infrastruktur. Hier solltet Ihr im Voraus prüfen, welche Zusatzfunktionen Ihr aktuell oder in der Zukunft braucht und sicherstellen, dass der Anbieter Eurer Wahl diese auch liefert.

Terminplanung

Das Terminmanagement ist ein wichtiger Bestandteil jeder Praxissoftware, allerdings nicht immer in gleichem Umfang.

Einige Softwares bieten beispielsweise eine vollständige Buchungsfunktion inklusive automatischer Erinnerung, während andere nur über einen rudimentären internen Kalender mit Schnittstelle zur Anbindung einer externen Buchungssoftware verfügen.

Neben der Online Terminvergabe gehört zur digitalen Terminplanung auch eine automatische Erinnerungsfunktion für Patienten. Damit lassen sich Terminausfälle nachweislich signifikant reduzieren, weil kein Patient mehr seinen Termin einfach vergisst.

Abrechnung

Ein Abrechnungsmodul ist bei jeder Praxissoftware Standard – allerdings unterstützt nicht jede Software jede Art von Abrechnung bzw. nicht in gleichem Umfang. Überprüft also, welche der folgenden Abrechnungsarten die Software Eurer Wahl unterstützt:

  • KV
  • Privat
  • Selbstzahler

Je nachdem, in welche Kategorie Eure Praxis fällt, muss eine geeignete Software über die entsprechenden Abrechnungsmodule verfügen. Einige Abrechnungsarten (z.B. für bestimmte Krankenkassen) sind häufig nicht in der Basisversion der Software enthalten, lassen sich aber gegen Aufpreis hinzubuchen – überprüft daher auch die verfügbaren Zusatzmodule auf dieses Kriterium.

Schnittstellen

Mindestens sollte eine Praxissoftware über eine GDT- und LDT-Schnittstelle verfügen, da diese in den meisten Praxen gebraucht werden. Welche Anbindungen sonst noch vorhanden sein sollten, hängt von Eurer Praxis und Eurer Fachrichtung ab.

Beispielsweise ist die DICOM-Schnittstelle zur Anbindung von bildgebenden Verfahren für Radiologen unverzichtbar, während für Hausärzte und Internisten die HL7-Schnittstelle eine entscheidende Rolle spielt, um eine nahtlose Integration von Patienteninformationen und Laborergebnissen sicherzustellen.

Wenn Ihr eine externe Software zur Terminbuchung verwendet, sollte auch diese mit der Schnittstelle Eures PVS kompatibel sein. Damit vermeidet Ihr Doppelbuchungen und erleichtert die Synchronisation mit dem internen Kalender der Praxissoftware und dem externen Terminkalender.

Telematikinfrastruktur

Eine effiziente und weitreichende Telematikinfrastruktur ist notwendig, um eine reibungslose Kommunikation mit anderen Einrichtungen und Programmen zu gewährleisten, die für den Praxisbetrieb relevant sind. Dazu gehören beispielsweise andere Arztpraxen, Kliniken, Krankenkassen und Apotheken.

Einige TI-Anwendungen sind für Praxissoftwares nach dem e-Health-Gesetz verpflichtend, darunter das Versichertenstammdatenmanagement und die ePA. Andere Funktionen wie das Notfalldatenmanagement sind wiederum freiwillig – daher solltet Ihr im Voraus überlegen, welche TI-Anwendungen für Eure Praxis relevant sind und überprüfen, ob die jeweilige Software diese auch unterstützt.

Preis

Starke Unterschiede gibt es bei den Preisen zwischen den einzelnen Softwares. Grundsätzlich solltet Ihr Euch aber auf drei verschiedene Arten von Kosten vorbereiten:

  • Installations- und Einweisungskosten
  • Monatliche Gebühren
  • Einmalige Lizenzkosten

Je mehr Funktionen eine Praxissoftware hat, umso teurer ist sie in der Regel. Daher solltet Ihr Euch nach einer Software umsehen, deren Funktionsumfang möglichst genau den Bedürfnissen Eurer Praxis entspricht – sonst bezahlt Ihr am Ende für Features, die Ihr gar nicht benötigt.

Softwares mit einem modularen Aufbau haben hier einen Vorteil gegenüber All-In-One-Lösungen. Denn so könnt Ihr die benötigten Features frei nach Bedarf hinzubuchen und Euch ein passgenaues Paket zusammenstellen, anstatt die Katze im Sack zu kaufen.

Aber: Der Preis sollte nicht der ausschlaggebende Faktor bei der Entscheidung sein. Schließlich geht es hier um eine langfristige Investition – eine Praxissoftware, die genau zu den Ansprüchen der Praxis passt, ist in der Regel auch ihren Preis wert.

Mobile Nutzung

Befindet Ihr Euch oft im Außeneinsatz oder wollt innerhalb der Praxis möglichst mobil sein, dann lohnt sich eine Praxissoftware mit mobiler Lösung. Rund die Hälfte der von uns getesteten Anbieter verfügt über eine eigene App, mit der sich die Software auch von einem Mobilgerät aus steuern lässt.

Das sorgt für zusätzlichen Komfort, da Ihr so auch jederzeit außerhalb der Praxis voll einsatzbereit seid. Dies kann beispielsweise bei Hausbesuchen oder Notfällen ein unschätzbarer Vorteil sein.

Zertifizierungen

Zertifizierungen für Standard-Anwendungen müssen vorhanden sein, um sicherzustellen, dass die Software gesetzeskonform arbeitet. Mindestens sollte eine KBV- und DSGVO-Zertifizierung gegeben sein. Die Mehrheit der Praxissoftwares verfügt auch über Zertifizierungen für Anwendungen wie eArztbrief, eAkte und ATD-Schnittstelle.

Neben diesen gibt es noch zahlreiche fachspezifische Dienste, die für Eure Praxis relevant sein können. Überprüft also, ob die Software nach aktuellen Branchenstandards arbeitet und dies mit den entsprechenden Zertifizierungen nachweisen kann.

Sicherheit

Der Schutz von Patientendaten und anderen empfindlichen Informationen ist ein Muss. Wie bereits erwähnt, ist eine DSGVO-Zertifizierung unverzichtbar. Speichert die Software Daten auf den Servern des Anbieters, so müssen sich diese zudem innerhalb Deutschlands befinden.

Denn: Es ist gesetzlich nicht zulässig, dass medizinische Daten das Gebiet der Bundesrepublik verlassen.

Der Anbieter sollte zudem regelmäßig automatische Updates durchführen. Handelt es sich bei der Software um eine Desktop-Installation, sollte diese weitere Features wie Firewalls und Backup-Lösungen mitbringen.

Kundenservice

Bei Problemen oder Fragen sollte der Anbieter einen kompetenten Support zur Stelle haben, der möglichst einfach zu erreichen ist und schnell reagiert. Ein telefonischer Kundenservice zu den Hauptarbeitszeiten sowie ein Email-Kontakt (und/oder Live-Chat) sollten mindestens vorhanden sein.

Noch besser ist, wenn der Anbieter über einen lokalen Wartungsservice verfügt. In diesem Fall könnt Ihr auch bei schwerwiegenderen Problemen darauf zählen, dass Ihr direkt vor Ort Hilfe bekommt.

Fazit

Fazit

Mit der richtigen Praxissoftware optimiert Ihr Eure Prozesse und Workflows im täglichen Praxisbetrieb und habt alle Infos zu Patienten, Zahlungen und wirtschaftlichen Kennzahlen genau im Blick. Grundlegende Funktionen wie Abrechnung, Terminplanung und Dokumentation sind in praktisch jeder Lösung enthalten – allerdings gibt es recht starke Unterschiede im Umfang und in der Umsetzung.

Ob und welche zusätzlichen Features geboten werden, hängt ebenfalls vom jeweiligen Produkt ab. Viele Anbieter setzen auf einen modularen Aufbau, sodass Ihr benötigte Erweiterungen nach Bedarf ganz einfach hinzubuchen könnt.

Die Auswahl an Praxissoftwares ist groß genug, dass es für jede erdenkliche Praxisform eine passende Lösung gibt. Konzentriert Euch bei der Auswahl des Anbieters zunächst darauf, dass das Produkt auf Eure Fachrichtung zugeschnitten ist. So grenzt Ihr die Auswahl auf eine Handvoll Anbieter ein, die in Frage kommen.

Die endgültige Entscheidung solltet Ihr schließlich anhand Eurer Praxisform und den entsprechenden spezifischen Bedürfnissen wie Abrechnungsarten, Mobilität und benötigten Schnittstellen treffen.